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118 Route 17. GENUA. Via Balbi.

Besuchsordnung der Sammlungen:

Museo Chiossone, außer Mo. tägl. 10-3 Uhr, 1 fr.; S. 119.

Palazzo Bianco, Okt.-März tägl. 11-4 (April-Sept. 10-4) Uhr, Do. So. ¼,
sonst ½ fr. am letzten So. jedes Monats frei: S. 119.

Durazzo-Pallavicini, tägl. 11-4 Uhr, Trkg. ½-1 fr.: s. unten.

Rosso, außer an Festtagen Mo. Mi. Do. Fr. Sa. 10-4 Uhr, frei: S. 119.

Genua, ital. Genova, französ. Genes, mit 156000 Einwohnern,
im Mittelalter seemächtige Republik und Nebenbuhlerin Venedigs,
seit dem XVI. Jahrhundert im Niedergang, 1797 Hauptstadt der
von Bonaparte gegründeten ligurischen Republik, seit 1815 zum
Königreich Sardinien gehörig, hat sich zu dem neben Marseille be-
deutendsten
Hafen am Mittelmeer entwickelt (Ein- und Ausfuhr
1908 ca. 6,4Mill. Tonnen, Tonnengehalt der Schiffe 14,4 Mill.).

Von den S. 115 gen. Landungsbrücken Ponte Federico Guglielmo
und P. Andrea Doria gelangt man über die Hafenbahn zum Palazzo
Doria
(Pl. A B 2), einst Ehrengeschenk der Republik an Andrea Doria
(1468-1560), den berühmten Admiral Karls V., und zur

Piazza del Principe (Pl. B 2; Straßenbahnen s. S. 117), auf
welcher ein großes Bronzedenkmal an den Marchese Deferrari,
Herzog von Galliera
( 1876), erinnert, dessen Freigebigkeit Genua
zum Teil seine neuen Hafenanlagen (1877-95) verdankt.

Wir wenden uns von hier östl. durch die Via Andrea Doria zur
Piazza Acquaverde (Pl. B C 2), dem Platz vor dem Hauptbahnhof
(S. 115), wo zwischen Palmen ein Denkmal des Christoph Kolumbus
(geb. wahrscheinlich 1451 in Genua, gest. 1506 in Valladolid).

Bei der Piazza Acquaverde beginnt der enge, seit dem XVI. Jahrh.
angelegte und mit prächtigen Spätrenaissancebauten von Galeazzo
Alessi
(1512-72) u. a. geschmückte Straßenzug, der sich als Via
Balbi, Via Cairóli und Via Garibaldi s.ö. bis zur Piazza Fontäne
Marose erstreckt und eine Hauptverkehrsader bildet. Man versäume
nicht, in einige Paläste einzutreten, besonders wegen der großartigen
Treppen, die zu den Hauptsehenswürdigkeiten Genuas gehören.

Wir betreten zunächst die Via Balbi, in welcher r., Nr. 10, der
Palazzo Reale (Pl. C 3), seit 1650 für die Familie Durazzo erbaut,
1817 vom sardinischen Königshause angekauft. L., Nr. 5, der
Palazzo dell’ Università (Pl. D 2, 3), von Bart. Bianco 1623
als Jesuitenkonvikt begonnen; die *Hof- und Treppenanlagen sind
vielleicht die besten in Genua.

Weiter r., Nr. 4, Pal. Balbi-Senárega und, l., Nr. 1, Pal. Du-
razzo-Pallavicini
(Pl. D 3), beide ebenfalls von Bart. Bianco;
die Calleria Durazzo-Pallavicini (Eintritt s. oben) enthält Haupt-
werke
von Rubens und van Dyck, die bei ihrem Aufenthalt in Genua
die Mitglieder der Adelsfamilien verewigt haben.

Über die Piazza dell’ Annunziata (Pl. D 3; l. die gleichnamige
prächtige Barockkirche) und die kleine Piazza della Zecca (Pl. D E 3;
Drahtseilbahn nach Castellaccio s. S. 120), dann durch die Via Cai-
róli
(Pl. D E 4) gelangt man weiterhin in die